
LEBENSLAUF
György G. Ráth der GMD der Opera Nizza ist einer der wenigen Dirigenten mit einem breiten Spektrum von Oper, Oratorien und Symphonien. Sein Repertoire reicht von Bach bis Bartók und Opern von Mozart bis Verdi, Puccini und Janacek.
Sein energetischer Stil dient immer dem Ausdruck. Unter seinen Verdiensten, abseits der klaren Analyse der Werke, loben Kritiker seine Spannung und seinen Ausdruck, sowie das enthusiastische Spiel des Orchesters unter seinem Stab, welches das Publikum begeistert. Er respektiert Traditionen, aber sucht auch neue Wege. Er entdeckt sehr gerne vergessene Klassiker neu.
Als Chefdirigent der Ungarischen Staatsoper in Budapest, leitete er die weltweit erste 3D Aufführung einer Oper: Béla Bartoks „Blaubarts Burg“. Die Staatsoper hatte unter seiner Leitung die meisten ausverkauften Vorstellungen seit 15 Jahren.
Er war der 10. Vorstandsdirigent des Budapest Philharmonischen Gesellschaftorchesters, das er zum ersten Mal seit Gustav Mahler sein „Symphonic poem in two parts“ (erste Version der 1. Symphonie) leitete. Das Werk war lange Zeit verschollen. Er rekonstruierte das Werk neu aus existierenden Manuskripten, wofür er sein Doktorat „Liberalium Artium“ von der Universität Pécs verliehen bekam.
Seine Arbeit ist eng mit den Neuentdeckungen der Orchesterwerke von Ernö Dohnányi verbunden. Er dirigierte die erste Budapest Aufführung von Franz Schmidts 4. Sympnonie, 75 Jahre nach der Premiere in Wien.
Er ist regelmäßiger Gastdirigent in Teatro Colón in Buenos Aries, der Hamburger Staatsoper, Lyric Theater in Chicago, Teatro la Fenice in Venedig, die Opernhäuser in Rom und Nice, sowie bei den Sinfonieorchestern Seville Royal Philharmonics, das Symphonieorchester des italienischen Rundfunk, Seoul Philharmonics und den Zagraber Philharmonikern. Er dirigierte weltweit mit Solisten, wie Marcello Alvarez, Renato Bruson, Ray Charles, José Cura, Daniella Dessi, Norma Fantini, Ferruccio Furlanetto, Maria Guleghina, Sumi Jo, Zoltán Zoltán, Gidon Kremer, Éva Marton, Viktoria Mullova, Leo Nucci, Uto Ughi, Giacomo Prestia, Samuel Ramey, Vadim Repin, Sylvia Sass und Grigorij Sokolov.
György G. Ráth unterrichtet junge Musiker. Er schrieb ein Buch über das Dirigieren – mit seinen persönlichen Erfahrungen und von dem, was er von seinen ungarischen Lehrern, László Somogyi und Ervin Lukács, sowie von Franco Ferrara in Italien, Leonard Bernstein and Seiji Ozawa in Amerika, Kurt Masur in Deutschland und Karl Österreicher in Österreich lernte.
György G. Ráth begann seine Karriere in 1986, nachdem er den Toscanini Wettbewerb in Parma gewann.